service 534 social media marketing DenPhaMedSocial Media Marketing im Gesundheitswesen

Die Zukunft liegt auf fremdem Terrain

Von null auf hundert ist eigentlich ein Ausdruck, der sich auf die Beschleunigung von Kfz bezieht, hier passt er aber auch perfekt für die Gesundheitsbranche. Um den Erwartungshaltungen und Informationsgewohnheiten nachfolgender Generationen gerecht zu werden, sind Ärzte und Apotheker gezwungen, selbst umzudenken und ihre Praxen oder Apotheken umzustrukturieren, um dann mit neuem Kommunikationsansatz einen echten Kaltstart von null auf hundert hinzulegenDenn die Welt, aus der Ärzte und Apotheker kommen, war über hunderte Jahre hinweg eine weitgehend werbefreie und das Wenige an erlaubter Werbung war stark reglementiert. Heutzutage haben Apotheken deutlich größere Freiräume und auch die Restriktionen für Ärzte sind geringer, als viele glauben. Und sie werden mit jedem Schritt weg von der Vollfinanzierung durch das Gesundheitssystem weiter sinken.

Neue Medien formen die Erwartungen ihrer Nutzer

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Beispielsituation: Sie sitzen in einem Lokal. Am Nebentisch sitzen vier junge Frauen um die 20 Jahre alt. Alle vier widmen Zweidrittel ihrer Zeit dem jeweiligen Handy, um sich dann im letzten Drittel über das Gefundene auszutauschen. Das ist ein weit verbreitetes Verhalten. Und wonach suchen die betreffenden Personen, wenn eine von ihnen gerade vorher erzählt hat, dass sie 

  • ihre Zahnlücke loswerden möchte?
  • etwas gegen ihren Heuschnupfen unternehmen möchte?
  • seit kurzem ein Geräusch im Ohr hat, das nicht weg geht?
  • mit dem Turnen aufhört, weil die Schmerzen im Knie immer stärker werden?
  • verkündet, die gemeinsame Schwimmgruppe wegen Chlor-Allergie zu verlassen?
  • befürchtet, dass ihre Oma an Alzheimer erkrankt ist?
  • gerade einen positiven Schwangerschaftstest gemacht hat?
  • ernsthaft über eine Schönheits-OP nachdenkt?

Sie alle wissen nun die Antwort: Alle „googlen“ gerade, was sich zu dem Thema gerade im Netz so alles tut, und wer wohl in der Nähe der beste Ansprechpartner wäre.

Niemand macht es heute anders

Das Internet und die neuen Medien sind zur Landkarte geworden, an der sich heute und zukünftig alle orientieren. Auch Sie werden sich dabei ertappen, vor oder nach einem wichtigen Kontakt die Person, Institution oder Organisation online „abzuchecken“. Insbesondere auch jeden neuen potentiellen Arbeitsplatz und Arbeitgeber – das ist heute das Mindeste.

service 534 social media marketing gruende DenPhaMedZusammenfassend haben wir also drei existenzielle Gründe hergeleitet, weshalb auch Ärzte und Apotheker auf Sicht an neuen Medien nicht mehr vorbeikommen dürften.

  1. Auffindbarkeit für neue Kunden und Patienten in den Medien, die sie nutzen und denen sie vertrauen.
  2. Aktive „Sorgenbearbeitung“ – werbesprachlich: Einwandvorwegnahme und Einwandbehandlung – durch geeignete Darstellungen im Internet, um eine niedrigschwellige Kontaktaufnahme zu ermöglichen.
  3. Mitarbeitergewinnung in Zeiten geburtenschwacher Jahrgänge, indem auf Erwartungen potenzieller neuer Mitarbeiter in den neuen Medien eingegangen wird.

Wer das alles für seine berufliche Zukunft oder die spätere Nachfolgesuche samt den erzielbaren Erlös nicht benötigt, der kann sich nun einem anderen Thema zuwenden, denn wir werden im Folgenden nur noch das beschreiben, was Gesundheitsberufe in den Neuen Medien mindestens benötigen. Mehr

Online-Kommunikation: kein „Abfallprodukt“ mehr

Wie kamen Ärzte und Apotheker üblicherweise bisher an ihre Webseite? A) wie Agentur, B) wie Bekannter oder C) wie Commercial Partner – also ein in Ärzte und Apothekerkreisen verbreiteter Anbieter vorkonfektionierter Standard-Seiten. Und wer pflegt meistens die Inhalte in den sozialen Netzwerken? D) wie „diejenigen Mitarbeiter, die eh dort zu Hause sind und Lust dazu haben“.

Unter der Prämisse, dass die Online-Welt zumindest für Facharztpraxen und Zahnarztpraxen in Zukunft zum wichtigsten Schaufenster für die Patienten- und Mitarbeitergewinnung wird, ist dieses Vorgehen mit Sicherheit nicht mehr anzuraten. Zumindest die Fäden gehören nun auch in Inhaberhand oder in die Hände einer mit den notwendigen Kompetenzen ausgestatteten Fachkraft, beispielsweise eines/r Praxismanager/in oder Qualitätsmanager/in.

Auch die Einbindung externen Know-hows ist heute in aller Regel unverzichtbar, denn ohne moderne Technik und regelmäßige Pflege sind funktionierende Online-Marketing-Systeme nicht erfolgreich. Fehlt die Pflege gänzlich oder findet sie nur sporadisch statt – was nach wie vor die Regel sein dürfte –, hat das sogar fatale negative Folgen: „User“ werden motiviert, woanders weiterzusuchen und die betreffende Apotheke oder Praxis kann nicht oder nur zu spät darauf reagieren. 

Online Medien: als erstes Selektionskriterium immer aktiv

Wer nicht dabei ist, über den wird dennoch im „Web“ geredet. Und zwar unkontrolliert und unkommentiert. Bewertungsplattformen im Internet sind übervoll mit mehr oder weniger fairen Beurteilungen davon. Und diese Plattformen werden wahrgenommen: Allein jameda als größtes Empfehlungs- und Bewertungsportal für Ärzte wird von rund 800.000 Usern (Unique Visitors) jeden Monat besucht. Bewertungen beziehen sich unter anderem auf Kriterien wie Freundlichkeit, Wartezeiten, verständliche Aufklärung, Qualität.

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Praxis-Beispiel: Bei einem Kardiologen steht folgender Kommentar: „ist offensichtlich Naturheilkundler und setzt auf die biologische Lösung: meine 94-jährige Oma sollte nach einem leichten Herzinfarkt im März einen Facharzt konsultieren. In dieser Praxis bot man ihr als nächste Möglichkeit den Dezember an. Aber nicht wegen Kassenpatient! Oma ist als ehemalige Lehrerin sogar beihilfeberechtigt!“ Der Kommentar existiert, und wir haben dazu recherchiert. Der berichtete Sachverhalt stimmt im Kern ebenfalls. Frage also: Was bedeutet dieser Satz für kommende Patienten auf der Suche nach einem Kardiologen, der für akute Fälle Zeit hat?

Genau solche Bewertungen können entscheidend sein, insbesondere dann, wenn es um ein wichtiges, akutes oder bedrohliches Thema geht. Und die Anzahl potentiell betroffener Praxen ist enorm. Unter schlechten Bewertungen leiden insbesondere alle Kieferorthopäden (weil ausschließlich Kundschaft aus der „Generation Z“), Fachärzte in Chirurgie, Orthopädie, Kardiologie etc. ebenso wie in der Primärversorgung Frauen-, Kinder- und Augenärzte sowie generell Zahnärzte wegen verbreiteter Phobien und „Schönheits-Chirurgen“ wegen der herausragenden Bedeutung des Eingriffs für den Patienten. Ebenfalls Leidtragende schlechter Bewertungen sind Ärzte und Apotheker in regionalen Konkurrenzsituationen, also in Ballungszentren, Großstädten und allen anderen Lagen mit ausgeschöpften Sitzen oder einem Überangebot an Apotheken.

Bewertungen auf Gesundheitsportalen wirken sich für Ärzte und Apotheken in ihrer überwiegenden Mehrheit Imagefördernd aus und sind eine wesentliche Weichenstellung des Marketings für die wirtschaftliche Entwicklung. Aber auch auf die Praxis- und Apothekenwebseiten wirken sich solche Bewertungen positiv aus, denn sie haben mittelbare Bedeutung und bei Google+ sogar unmittelbare Auswirkung auf das Google-Ranking. Gut bewertete Praxen und Apotheken haben fast schon automatisch auch höhere Besucherzahlen. Das wiederum wirkt positiv zurück auf die Klickzahlen der diversen Social-Media-Plattformen. Eine klare Interdependenz also.

Online Marketing: „Vorposten“ der Unternehmenskommunikation

Worum geht es eigentlich in den neuen Medien? Die Antwort ist: Es muss „menscheln“, die Praxis oder die Apotheke muss ein sympathisches Bild abgeben und den virtuellen Besuchern einen Einblick sowohl in die Leistungen wie hinter die Kulissen erlauben. Also Dr. zum „Liken“, Praxisalltag zum Anfassen, ein Apotheken-Team zum Kennenlernen samt Apotheke zum Wohlfühlen und Top-Leistungen für die Gesundheit…

Die eigentlichen Informationsträger sind dabei Bilder und Videos. In Verbindung mit wenigen erklärenden Worten ist es dann meist schon getan mit dem „Posting“. Und – wichtig – diese Nachrichten sollten unbedingt mehrfach in den Markt getragen werden. Dazu bieten sich in der Praxis oder Apotheke Flyer, Aushänge und Poster an und zur Vorab-Information für Stammkunden und Patienten ist ein E-Mail-Newsletter zu empfehlen, denn dieser gibt dem Kreis derer, die die Praxis oder Apotheke schon kennen, das gute Gefühl einer Premium-Partnerschaft mit Vorzugsbehandlung. Mehr

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Sie wissen noch nicht, wie Sie oder ob Sie ein Konzept für soziale Meden umsetzen wollen, können oder sollten? Oder in Ihrem Kopf schwirren gerade Fragen wie diese:

  • Ist das wirklich relevant für mich?
  • Ist das tatsächlich der einzige zukünftige Weg?
  • Wann soll ich das auch noch machen?
  • Was bedeutet das für die aktuellen Arbeitsabläufe?
  • Brauche ich dazu zusätzliche Mitarbeiter?
  • Was kostet das eigentlich, wenn man es richtig macht?
  • Woran kann man eigentlich erkennen, ob ein externes Angebot etwas taugt?

Dann lassen Sie uns das einfach einmal in einem Telefonat besprechen. Ihre Rückrufbitte für ein Gespräch über ein integiertes Marketingkonzept.